<style>.lazy{display:none}</style> Landwirtschaftspraktikum16
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Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler in diesem, wie in den Jahren davor auch von ihren jeweiligen Klassenlehrerinnen und –lehrern, sowie Birgit Luiken vom Landvolkverein.

Aus dem Handbuch zum Landwirtschaftspraktikum der Elisa-Kauffeld-Oberschule Jever

 Junge Menschen haben in der Regel heute kaum noch die Möglichkeit, sich ein unverfälschtes Bild von der Landwirtschaft in ihrer Region zu machen. Sie wissen zum Beispiel kaum, wie die Milch von der Kuh in das Kühlregal des Supermarktes gelangt, dass das Frühstücksbrötchen seinen Ursprung nicht erst beim Bäcker hat, dass die Eier nicht im Eierkarton entstanden sind und dass die Fleischeinlage des Burgers von einem Rind stammt, welches irgendwo geboren, aufgezogen, gefüttert, umsorgt und später auch geschlachtet werden musste.

Nur durch eigene Anschauung und praktisches Tun auf einem Betrieb können sie erfahren, welchen Beitrag die hiesige Landwirtschaft zu ihrer gesunden Ernährung leistet, und lernen, wie vielfältig, naturverbunden und verantwortungsvoll der Beruf des Landwirts ist.

Im Rahmen der von der Bund-Länder-Kommission (BLK) verabschiedeten Leitlinien für die nachhaltige Bildung hat die Hauptschule Jever seit 1998 das Unterrichtsprogramm Landwirtschaft zum Anfassen aus dem Gemeinschaftsprojekt Der Bauernhof als außerschulischer Lernort fest in ihren Stoffplan aufgenommen.

Mit Begleitung und Unterstützung von Frau Luiken vom Landvolkverein und den ca 30 Betrieben des Kreislandvolkverbandes Friesland wird der von der Politik geforderte Dialog zwischen Verbrauchern und Produzenten von Lebensmitteln initiiert.

Die SchülerInnen der achten Klassen sollen für eine Woche einen landwirtschaftlichen Betrieb kennen lernen, um vor Ort das Leben und Arbeiten eines/einer Landwirts / Landwirtin praktisch zu erfahren.

Die Jugendlichen werden ca. 6-7 Stunden täglich auf dem Betrieb verbringen und sich an den alltäglichen Arbeiten der Landwirtschaft und der ländlichen Hauswirtschaft beteiligen. Sie bekommen von den KlassenlehrerInnen verschiedene Aufgaben mit auf den Weg, die in einer Praktikumsmappe gesammelt und bearbeitet werden müssen.

Einmal pro Woche bekommen die SchülerInnen Besuch von den Lehrkräften, die die gestellten Aufgaben mit ihnen durchsprechen und ggf. noch einmal erklären können. Im Vordergrund steht aber auch, dass sie ihre SchülerInnen einmal von einer neuen Seite kennen lernen.

Am letzten Tag der Projektwoche wird die Praktikumsmappe der Landwirtin oder dem Landwirt zum Abzeichnen vorgelegt, denn nur sie können beurteilen, ob die SchülerInnen sachlich richtig gearbeitet haben.

In den folgenden Wochen werden die Erlebnisse und Erfahrungen der Jugendlichen gemeinsam im Unterricht ausgewertet. Die Arbeitsergebnisse können im Rahmen eines gemeinsamen Abends von Landwirten, Eltern und SchülerInnen vorgestellt werden.

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